Naturreservat Palud

Auf dem Landstrich hinter der Palud-Bucht ca. 8 km im Südwesten von Rovinj befindet sich das einzige ornithologische Naturreservat Istriens. Seitdem dort die Jagd verboten ist, haben sich neben anderen Wildtieren besonders Fasane, Rebhühner und Wachteln vermehrt. Erfahrene Ornithologen und naturbegeisterte Touristen finden dort außerdem unterschiedliche Arten von Wildenten, Wasserhühner, Tauchvögel, Schnepfen, Spechte, Brachpieper und noch andere Vogelarten. Nachdem der Süßwassersee über einen Stichkanal mit dem Meer verbunden wurde, erschlossen sich neue Tiere wie Meeräschen, Aale und weitere Tiere, die Brackwasser bevorzugen, diesen "neuen" Lebensraum.

Weil sich im nahegelegnen Barbariga 1906 ein Militärstützpunkt der österreichisch-ungarischen Armee befand, wurde ein ca. 200 m langer Stichkanal vom Meer zum Süßwassersee gegraben. Mit dieser Maßnahme wollte man den Salzgehalt im See steigern, um die Entwicklung der Larven, deren Stechmücken Malaria übertrugen, zu verhindern.
In dieser Region gibt einige interessante schwierige Bikestrecken, zum Teil aus kleinen Kieslsteinen, zum Teil aus Fels, zum Teil aus Sand, die auch sehr gut für Spaziergänge geeignet sind. Radfahren um den Süßwassersee ist nicht gestattet. Das Naturreservat Palud liegt in der Nähe wundervoller rovinjanischer Naturstrände, sodaß man auch von dort einen Halb - oder Tageausflug zum Palud machen kann.

Das Naturreservat ist für individuelle oder Gruppen-Besichtigungstouren immer geöffnet. Für die Tierbeobachtung kann man sich die notwendige Ausrüstungen ausleihen. Ein Beispiel zeigt die Aßergewöhlichkeit des naturreservats: es wurden auch schon gefleckte Flamingos gesichtet.

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